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  Drei Wochen vergehen und immer wieder fragt Scotty nach dem jungen Lastwagenfahrer. Jetzt endlich beauftragt Sam seine Büro-Managerin Marion Keisker, Elvis auszurichten, wenn er wolle, könne er sich mit Scotty in Verbindung setzen.

Kurz darauf treffen die beiden erstmals zusammen. Der dritte im Bunde ist der Bassist Bill Black. Man trifft sich zunächst in der Wohnung von Scotty und übt, um vor den kritischen Ohren von Sam Phillips bestehen zu können.
Später stellt Sam Phillips dem Trio auch das Sun-Studio zur Verfügung. "So konnten wir immer aufnehmen, was wir neu eingeübt hatten, und uns kontrollieren. Langsam entwickelten wir auch unsere eigene Musikrichtung", erinnert sich später Scotty Moore. Gelegentlich tritt Elvis in kleinen Clubs auch als Sänger in Scotty's Band auf. Sie versuchen, ihre neuen Nummern in einer kleinen Kneipe vor Publikum vorzuführen. Aber die Gäste schlafen dabei ein.
Sam Phillips lässt ihnen viel Zeit, drängt nicht. Sein Traum - eine 'weiße Stimme' kombiniert mit 'schwarzer Musik', droht endgültig zu scheitern.


 
 
Bill Black, Elvis und Scotty Moore im Sun-Studio
 
 
Der Tag der Entscheidung rückt immer näher. Für Elvis geht es um Alles oder Nichts. Scotty Moore und Bill Black, beide Profi-Musiker, beginnen bereits am Erfolg der ganzen Arbeit zu zweifeln. Man spielt zwar nett miteinander, hat aber noch keinen wirklich neuartigen, mitreißenden Sound entwickeln können. Man jammt durch die aktuellen Songs der Saison. Die Liste der "Top Ten Records des Jahres 1954" enthält nur seichte weiße Titel.


 
 
1. Kitty Kallen - Little Things Mean A Lot
2. Rosemary Clooney - Hey There
3. Perry Como - Wanted
4. Frank Sinatra - Young At Heart
5. The Crew Cuts - Sh-Boom
6. The Four Aces - Three Coins In The Fountain
7. The Gaylords - Little Shoemaker
8. Eddie Fisher - Oh! My Papa
9. Doris Day - Secret Love
10. Frank Weir - Happy Wander


(Kitty Kallen - 'Little Things Mean A Lot')
(Rosemary Clooney - 'Hey There')
(Perry Como - 'Wanted')
(Frank Sinatra - 'Young At Heart')
(The Crew Cuts - 'Sh-Boom')
(The Four Aces - 'Three Coins In The Fountain')
(The Gaylords - 'Little Shoemaker')
(Eddie Fisher - 'Oh! My Papa')
(Doris Day - 'Secret Love')
(Frank Weir - 'Happy Wanderer')
 
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Dies sind die Favoriten der älteren Generation - nichts, was auch die Teenager der fünfziger Jahre vom Hocker reißen könnte. Die Zeit ist reif ... überreif ... für einen neuen fetzigen neuen Sound.



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