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Elvis
stürmt ins Studio und ist furchtbar aufgeregt: "Mr. Phillips, ich habe noch
nie ein Interview gegeben. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll." Dewey Phillips beruhigt ihn: "Das macht nichts. Setz dich erst einmal, dann unterhalten wir uns, aber bitte sage nichts Obszönes. Das ist alles ganz einfach." Elvis beantwortet alle Fragen, ist wie immer höflich und bescheiden. Dann darf er gehen. "Und wann machen wir das Interview Mr. Phillips?" fragt er. Dewey lacht: "Alles schon erledigt. Die Mikrofone waren die ganze Zeit offen." Das ist zuviel. Elvis wird blass und ist einer Ohnmacht nahe. |
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Über "Sun-Records" bricht die Hölle los. In wenigen Tagen werden von "That's All Right" über 5.000 Platten verkauft. Die kleine Firma kommt mit der Produktion gar nicht nach. Der Titel schießt in der lokalen Hitparade auf den ersten Platz und bleibt dort bis Dezember wie festgenagelt. Insgesamt werden 20.000 Platten verkauft. Für ein Erstlingswerk eines völlig unbekannten Sängers eine Sensation. Elvis hat zwar jetzt Blut geleckt, behält aber seinen Job als Lastwagenfahrer. Noch kann er auf seinen recht ordentlichen Lohn nicht verzichten. In seiner Freizeit tritt er immer häufiger in Clubs auf. Seine Platte verkauft sich zwar gut, es fehlt aber die Unterstützung der meisten Radiostationen. Sie weigern sich, Elvis' Platte zu spielen. Für das weiße Amerika klingt er zu sehr nach einem Farbigen. Amerika hat Elvis noch nicht für sich entdeckt - noch nicht. |